»Stolpersteine« sollen an Mitbürger und Mitbürgerinnen jüdischen Glaubens erinnern, die während des nationalsozialistischen Regimes ermordet worden sind und die unter dem Nazi-Terror gelitten haben. Auch in Sottrum gab es solche Mitmenschen.
Derartige »Stolpersteine« sollen am 23. Februar 2024 um 9.00 Uhr in der Großen Straße in Anwesenheit des Künstlers Gunter Demnig verlegt werden: ein Stolperstein zur Erinnerung an Rudolf Moses vor der Nr. 25 und vier an die Familie von Albert Moses vor der Nr. 36.
Begleitend zu diesem Ereignis veranstalten die St. Georg-Stiftung, der Heimatverein und die Gemeinde Sottrum am 24. Januar um 19.00 Uhr im Heimathaus eine Vortragsveranstaltung mit Frau Claudia Koppert (»Die Sottrumer Familie Moses in der Zeit des Nationalsozialismus«) und einer Geschichts-AG des Gymnasiums Sottrum (»Die jüdische Familie Moses –Eine Spurensuche in Sottrum«).
Beide haben sich intensiv mit der Geschichte der Juden in Sottrum beschäftigt. Außerdem gibt es vom 17. bis 23. Februar im Europäischen Kultur- und Heimathaus Sottrum eine Kunstausstellung von Frau Maria Mathieu mit dem Titel »Noch immer … die Erinnerung bleibt lebendig!«.
Etwas später im Jahr wird es einen weiteren Vortrag von Frau Koppert geben, der sich mit der Familie Moses im 19. Jahrhundert beschäftigt. Nach den anstehenden Baumaßnahmen in der Großen Straße soll darüber hinaus eine Gedenktafel in einer neu zu schaffenden Ruheecke errichtet werden.
Jörg Friedhelm Venzke